Info
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Einsendeschluss: 31.03.2024
Dotierung: mehrtägiger Besuch der Tschechischen Republik verbunden mit Teilnahme an Fachseminar, Veröffentlichung eines Auszugs der Übersetzung in "Sudetenland", Übersetzungsseminar
Eigene Bewerbung: ja
Vergabe: jährlich
Organisation: Die Tschechischen Zentren und das Tschechische Literaturzentrum, Sektion der Mährischen Landesbibliothek in Brno

Susanna Roth-Übersetzungswettbewerb

2014 werden anlässlich des 100. Geburtstags von Bohumil Hrabal und unter der Koordination lokaler Tschechischer Zentren ausgewählte Kurzgeschichten des tschechischen Schriftstellers übersetzt. 2015 wird das Projekt in den Susanna Roth-Übersetzungswettbewerb umgewandelt und jährlich von den Tschechischen Zentren und dem Tschechischen Literaturzentrum veranstaltet. Ausgezeichnet werden die besten Übersetzungen eines zeitgenössischen, tschechischen Prosatexts. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Bohemistinnen und Bohemisten, ebenso die Unterstützung und Verbreitung der tschechischen Literatur im Ausland.

Der Wettbewerb ist nach der Schweizer Bohemistin und Übersetzerin Susanna Roth (1950-1997) benannt, die mehr als dreißig Bücher tschechischer Autorinnen und Autoren ins Deutsche übersetzt und sich um die Verbreitung der tschechischen Gegenwartsliteratur verdient gemacht hat.

Seit 2015 wird der Wettbewerb in knapp 30 Ländern auf drei Kontinenten veranstaltet. Pro Land wird jeweils eine Übersetzung von einer lokalen Fachjury ausgezeichnet. Partner des deutschen Wettbewerbs ist der Adalbert Stifter Verein.

Teilnahmeberechtigt sind Übersetzerinnen und Übersetzer bis zum Alter von 40 Jahren (Geburtsjahr 1983 und jünger) mit deutscher, Schweizer oder österreichischer Staatsbürgerschaft bzw. ständigem Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz, die bisher noch keine Übersetzung aus dem Tschechischen in Buchform veröffentlicht haben. Davon ausgenommen sind Zeitschriftenpublikationen und Veröffentlichungen kürzerer Texte (bis 40 Seiten) in Anthologien, Sammlungen usw.  Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen Jahrgänge können sich an dem Wettbewerb erneut beteiligen, jedoch nicht wieder ausgezeichnet werden. Bereits veröffentlichte Übersetzungen des ausgewählten Wettbewerbstextes sind zur Einreichung nicht zugelassen. Die Teilnehmenden dürfen ihre Übersetzung nur in einem Land einreichen.

Für die beste Übersetzung wird ein mehrtägiger Besuch der Tschechischen Republik, verbunden mit der Teilnahme an einem Fach-Seminar mit Begleitprogramm vergeben. Sie wird zudem auszugsweise in der Kulturzeitschrift Sudetenland veröffentlicht. Für weitere von der Jury ausgewählte Teilnehmende ist ein Übersetzungsseminar geplant.

 

Texte seit 2015 (und deutsche Gewinnerinnen/Gewinner)

  • 2015: David Jan, Žák Návrat Krále Šumavy
  • 2016: Anna Bolavá, Do tmy (Katharina Hinderer)
  • 2017: Bianca Bellová, Jezero
  • 2018: Karel Veselý, Bomba*Funk (Ines Spieker)
  • 2019: Anna Cima, Probudím se na Šibuji
  • 2020: Veronika Bendová, Vytěženej kraj (Aleksandra Wójcik)
  • 2021: Lenka Elbe, Uranova
  • 2022: Elsa Aids, Přípravy na všechno
  • 2023: Anna Beata Háblová, Směna



Externe Links:

Wettbewerb 2024