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7.05.2024
19 Uhr
Lyrik Kabinett, Amalienstraße 83a, München
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Jehuda Amichai (1924-2000) zum 100. Geburtstag

„Ich bin ein Knoten, nicht zu lösen / gleich dem, den man ins Taschentuch knüpft, zur Erinnerung / an etwas. Ich weiß nicht, woran ich erinnern soll und wen, / damit er’s nicht vergisst.“ Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen: „Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.“

An den Dichter erinnern drei, die ihn gut kannten: Efrat Gal-Ed, geboren in Tiberias, Professorin für Jiddistik an der Universität Düsseldorf, lebt als Malerin und Autorin in Köln. Ellen Presser, geboren in München, ist Leiterin des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und freie Journalistin. Thomas Sparr, geboren in Hamburg, leitete bis 1998 den Jüdischen Verlag (bei Suhrkamp) und lebt als Autor, Lektor und Literaturwissenschaftler in Berlin.

Zu Gast in München war Jehuda Amichai mehrfach, u.a. 1990 im Kulturzentrum der IKG, 1998 im Lyrik Kabinett.



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